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In einem Festakt auf der Grünen Woche in Berlin erhielten die beiden NRW-Preisträger gestern Abend ihre Auszeichnungen. NRW-Landwirtschaftminister Johannes Remmel gratulierte den Preisträgern zu ihrem Erfolg: „Die Kreativität und das tatkräftige Engagement der Bürgerinnen und Bürger sind eine unverzichtbare Triebfeder für die Entwicklung unserer ländlichen Regionen. Nur mit Bürgersinn und ehrenamtlichem Engagement wird es uns gelingen, die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Ich freue mich, dass zwei Projekte aus NRW die beiden ersten Plätze belegen. Dies zeigt, dass wir in NRW mit LEADER auf einem guten Wege sind,“ so Minister Remmel.
Den ersten Platz belegte das Projekt „Kumm rin – die Hofschänke“ der LEADER-Region „4 mitten im Sauerland“. In einem gelungenen Zusammenspiel zwischen dem Gebäudeeigentümer und der Dorfgemeinschaft erfolgte in Ostwig mit viel ehrenamtlichem Einsatz die Umnutzung eines ehemaligen Stallgebäudes im Ortszentrum zur Dorfkneipe und Begegnungsstätte. Der Betrieb erfolgt durch den örtlichen Heimat- und Förderverein. Insgesamt 40 Bürgerinnen und Bürger aus Ostwig und den angrenzenden Dörfern kümmern sich von Donnerstag bis Sonntag jeweils in Zweierteams freiwillig und unentgeltlich darum, dass die Bürgerinnen und Bürger zusammenfinden.
Den zweiten Platz erreichte der „Generationenpark Schmidtheim“ der LEADER-Region Eifel. Im Zentrum des Eifeldorfs Dahlem-Schmidtheim haben die Bürgerinnen und Bürger in rund 2.500 Stunden ehrenamtlich den Generationenpark als Dorfmittelpunkt gemeinschaftlich geplant und gebaut. Der Generationenpark vereint viele notwendige Dorffunktionen wie Veranstaltungsplatz, Spielplatz, Freizeitgelände für Jugendliche und Erwachsene oder barrierefreie Aktivitätsangebote für Senioren an einem Ort und bietet so einen Ort der Begegnung und des Miteinanders für alle Generationen.
Bei LEADER schließen sich lokale Akteure auf freiwilliger Basis zusammen, entwerfen Entwicklungsstrategien für ihre Region und setzen sie um. Prämiert wurden Projekte zur ländlichen Entwicklung mit innovativen Ideen, die zeigen, wie in den Regionen die Dörfer belebt werden. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft ihres Dorfes und auf der Einbindung des Projektes in den Entwicklungsprozess der Region. Der Wettbewerb wurde von der Deutschen Vernetzungsstelle ländliche Räume mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt.